James Earle Fraser
James Earle Fraser war ein renommierter amerikanischer Bildhauer und Lehrer des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Er wurde am 4. November 1876 in Winona, Minnesota, geboren und starb am 11. Oktober 1953.
Fraser begann seine künstlerische Ausbildung schon in jungen Jahren. Als er sieben Jahre alt war, zog seine Familie nach Mitchell, South Dakota, wo er erste Erfahrungen mit der Kultur und Lebensweise der amerikanischen Ureinwohner sammelte, die einen großen Einfluss auf seine späteren Werke haben sollten.
Fraser besuchte die Chicago Art Institute und studierte später an der Art Students League in New York, wo er Augustus Saint-Gaudens traf und bei ihm als Assistent arbeitete. Saint-Gaudens, einer der führenden Bildhauer seiner Zeit, hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf Fraser und half ihm, seinen eigenen Stil zu entwickeln.
Fraser ist vielleicht am bekanntesten für zwei wichtige Werke. Das erste ist die Buffalo Nickel-Münze, die 1913 eingeführt wurde. Dieses Design zeigt ein indianisches Porträt auf der einen Seite und ein Büffel auf der anderen Seite. Es ist bis heute eines der bekanntesten Münzdesigns in der amerikanischen Geschichte.
Sein zweites bemerkenswertes Werk ist die Skulptur "End of the Trail", die einen erschöpften Indianer auf einem ebenso erschöpften Pferd zeigt. Diese Skulptur wurde erstmals 1915 auf der Panama-Pacific International Exposition präsentiert und symbolisiert das Schicksal der amerikanischen Ureinwohner nach der westlichen Expansion der Vereinigten Staaten.
Fraser lehrte auch an der Art Students League in New York und war Mitglied mehrerer prominenter Kunstorganisationen, darunter die National Academy of Design und die American Academy of Arts and Letters. Seine Frau, Laura Gardin Fraser, war ebenfalls eine angesehene Künstlerin und sie arbeiteten oft zusammen an Projekten.
Im Laufe seiner Karriere schuf Fraser eine Reihe weiterer bedeutender Werke, darunter viele öffentliche Denkmäler und Gedenkmünzen. Sein künstlerisches Erbe lebt in den vielen Kunstwerken weiter, die er hinterlassen hat, und in den Schülern, die er geprägt hat.
