Der Durchbruch: Pariser Art-déco-Ikone
In den 1920er- und 1930er-Jahren entwickelte Chiparus seinen charakteristischen Stil, der ihn berühmt machen sollte: fein gearbeitete, elegante Bronzefiguren oft kombiniert mit Elfenbein, in der sogenannten Chryselephantin-Technik. Die Themen seiner Werke spiegeln das Lebensgefühl des Art déco: Luxus, Tanz, Bewegung, Exotik und Weiblichkeit.
Besonders häufig finden sich bei ihm Darstellungen von:
- Tänzerinnen, inspiriert von Stars der Pariser Revue (z. B. aus dem Théâtre des Champs-Élysées oder dem Folies Bergère)
- Orientalistischen Motiven: Harlekine, ägyptische Figuren, antike Tänze
- Tierfiguren, gelegentlich in Mischform mit Menschen
- Modeikonen der 1920er Jahre in stilisierter Pose
Die „Chiparus Bronze Original“-Skulpturen dieser Zeit gelten heute als Höhepunkt der Art-déco-Plastik: formal streng, doch sinnlich, oft reich verziert, mit emaillierten oder farbig patinierten Oberflächen.
Materialien und Technik: Die Originale von Chiparus
Die originalen Bronzefiguren von Chiparus, also die „Chiparus Bronze Original“-Skulpturen, sind typischerweise:
- In Bronze gegossen (zumeist im cire-perdue-Verfahren, also der „verlorenen Wachsform“)
- Mit fein eingeschnitztem Elfenbein für Gesichter und Hände versehen
- Auf Marmorsockeln montiert, häufig mit Art-déco-typischer Geometrie
- Teilweise mit farbiger Emaille, Goldauflagen oder Lack verziert
Viele Werke wurden von renommierten Pariser Gießereien produziert, u. a. von Etling, Les Neveux de Lehmann oder Arthur Goldscheider. Die Kombination aus hochwertigen Materialien und handwerklicher Präzision macht die Originale zu begehrten Kunstobjekten.
Achtung: Es existieren zahlreiche Nachgüsse und Reproduktionen im Stil von Chiparus. Echte „Chiparus Bronze Original“-Skulpturen sind heute kostbare Sammlerstücke mit hoher Provenienz- und Auktionsrelevanz.
Bedeutende Werke von Chiparus
Zu den bekanntesten Werken des Künstlers zählen:
- „Danseuse au cerceau“ (Tänzerin mit Reifen)
- „Les Girls“ – eine mehrteilige Figurengruppe von Revuetänzerinnen
- „Antinea“ – inspiriert von der altägyptischen Mode
- „Egyptian Dancer“ – mit pharaonischem Kopfputz
- „Starfish Girl“ – eine elegante Pose, deren Form an ein Seestern erinnert
- „Fille au paon“ (Mädchen mit Pfau) – Symbol der Dekadenz und des Stolzes
Diese Werke zeichnen sich nicht nur durch ihre außergewöhnliche Technik und Eleganz, sondern auch durch ihre emotionale Ausdrucksstärke und starke Bühnenpräsenz aus.
Späte Jahre und Rückzug
Der Zweite Weltkrieg und die politische wie wirtschaftliche Instabilität Europas führten in den 1940er Jahren zu einem Rückgang der Nachfrage nach luxuriösen Kunstobjekten. Chiparus zog sich zunehmend aus der Öffentlichkeit zurück. Sein Stil, eng mit dem Art déco verbunden, galt nun als veraltet im Vergleich zur abstrakten und sozialkritischen Kunst der Nachkriegszeit.
Demétre Haralamb Chiparus starb im Jahr 1947 in Paris. Nach seinem Tod gerieten seine Werke für einige Jahrzehnte in Vergessenheit.
Nachruhm und Wiederentdeckung
In den 1970er- und 1980er-Jahren erlebte das Art déco weltweit eine Renaissance – Sammler, Galerien und Museen begannen, das Werk von Chiparus neu zu entdecken. Heute gelten seine Originale als Ikonen der dekorativen Kunst des 20. Jahrhunderts.
Die Preise für authentische Chiparus Bronze Original-Skulpturen bewegen sich je nach Größe, Zustand und Provenienz im Bereich von 5.000 bis über 150.000 Euro. Seine Werke sind Teil bedeutender Sammlungen, darunter:
- Musée d'Orsay, Paris
- Museum of Decorative Arts, Prag
- Privatsammlungen in Europa, den USA und Asien
Fazit
Demétre Haralamb Chiparus war der große Bildhauer der Art-déco-Zeit – ein Künstler, der mit Bronze und Elfenbein sinnliche Figuren schuf, die bis heute für Eleganz, Bewegung und Schönheit stehen. Seine Werke verbinden klassisches Können, moderne Ästhetik und kulturelle Vielfalt zu einem zeitlosen Ausdruck des Stils der 1920er-Jahre.
Die Chiparus Bronze Original-Skulpturen sind heute Sammlerstücke mit Weltruf – Ausdruck einer Epoche, in der Kunst, Tanz und Luxus eine neue Allianz eingingen.