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Carl Kauba Bronzefiguren & Skulpturen

Carl Kauba wurde am 13. August 1865 in Wien, der Hauptstadt des damaligen österreichisch-ungarischen Kaiserreichs, geboren. Über seine Kindheit ist wenig überliefert, doch man weiß, dass er früh Interesse an Kunst und insbesondere an der feinen Verarbeitung von Metall zeigte. Kauba absolvierte zunächst eine handwerkliche Ausbildung zum Ziseleur, also einem Spezialisten für dekorative Metallverzierungen, was seine spätere Detailverliebtheit bei der Bronzeverarbeitung nachhaltig prägte.

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Carl Kauba (1865 - 1922)

Anschließend besuchte er die Wiener Kunstgewerbeschule (heute Universität für angewandte Kunst), wo er unter dem Bildhauer Karl Waschmann studierte. Dort lernte Kauba die Grundlagen der Bildhauerei, Anatomie, Reliefgestaltung und das Modellieren komplexer Figurenszenen. Die Wiener Schule zeichnete sich durch eine enge Verbindung von Handwerk und Kunst aus – ein Grundpfeiler in Kaubas künstlerischer Philosophie.

Nach seiner akademischen Ausbildung widmete sich Carl Kauba der Bronzeskulptur – einem Medium, das zu seiner Zeit in Wien eine lange Tradition hatte. Die sogenannte „Wiener Bronze“, bekannt für ihre filigrane Ausführung und oft bunt bemalten Oberflächen, war ein Exportschlager des Fin de Siècle. Kauba spezialisierte sich auf eine besonders arbeitsintensive Technik: polychrome Kaltbemalung auf patinierter Bronze – ideal geeignet für die Darstellung feinster Details wie Kleidung, Federschmuck, Sättel oder Gesichtszüge.

Um 1900 begann Kauba, sich thematisch auf ein Sujet zu konzentrieren, das in Europa exotisch und faszinierend wirkte: den amerikanischen Wilden Westen. Obwohl er nie selbst die Vereinigten Staaten bereiste, war er durch Fotografien, Druckgrafiken, Reiseliteratur und Berichte mit der Thematik vertraut. Vor allem die Romane von Karl May, aber auch Berichte über die „Buffalo Bill’s Wild West“-Shows, die durch Europa tourten, inspirierten Kaubas künstlerische Vorstellungskraft.

Das zentrale Thema: Der amerikanische Westen

Carl Kauba Bronze Cowboy-Skulpturen zählen heute zu den bekanntesten Motiven des Künstlers. Seine Werke zeigen Cowboys mit Lassos, aufbäumenden Pferden, rauchenden Colts oder in Kampfpose mit Indianern. Ebenso häufig arbeitete er mit indigenen Motiven: stolze Krieger, Späher, Häuptlinge, Büffeljäger – jeweils bis ins kleinste Detail ausmodelliert.

Seine beliebtesten Werkgruppen lassen sich thematisch gliedern:

  • Cowboy- und Reiterfiguren – etwa "The Desperado", "Cowboy with Lasso", oder "Mounted Scout".
  • Indigene Skulpturen – z. B. "The Indian Chief", "Medicine Man", oder "The Peace Pipe".
  • Pferde und Tiere – vielfach Teil seiner Kompositionen, aber auch einzeln dargestellt.
  • Szenische Darstellungen – etwa Zweikämpfe, Reitergruppen oder Liebesszenen in naturalistischer Erzählweise.

Die Carl Kauba Bronze Statues faszinieren vor allem durch ihre Lebensnähe, Dynamik und handwerkliche Perfektion. Viele Figuren stehen auf Marmor- oder Onyxsockeln, tragen fein ziselierte Kleidung und wurden oft in kleinen Auflagen für den amerikanischen Markt produziert.

 

Internationale Vermarktung und Erfolg

Zwischen 1895 und 1915 erlebte Carl Kauba den Höhepunkt seiner künstlerischen Laufbahn. Ein Großteil seiner Werke wurde in die USA exportiert, wo die Darstellung des eigenen Pioniermythos große Beliebtheit genoss. Seine Skulpturen trafen exakt den Zeitgeist eines Landes, das sich in dieser Zeit im Spannungsfeld zwischen industrieller Moderne und romantisiertem Frontier-Spirit befand.

Kaubas Werke wurden vor allem von privaten Sammlern, bürgerlichen Haushalten, aber auch von Galerien und Exporthändlern nachgefragt. Der Begriff „Kauba Bronze“ wurde zu einem Markenzeichen für hohe Qualität und Exotik in der Skulptur des ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhunderts.

 

Späte Jahre und Tod

Obwohl der Erfolg Kauba bis in die 1910er Jahre trug, verlor das Interesse an seiner spezifischen Ästhetik mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs an Schwung. Die Welt veränderte sich – statt Cowboyromantik und idealisierten Indianern interessierte sich die Avantgarde zunehmend für Abstraktion, Expressionismus und gesellschaftliche Themen.

Carl Kauba starb am 3. Juli 1922 in Wien. Seine Werke gerieten für einige Jahrzehnte in Vergessenheit, bevor sie ab den 1980er Jahren im Zuge der Wiederentdeckung des Art déco und der Wiener Werkstätten eine neue Renaissance erlebten.

 

Nachruhm und Marktwert

Heute gelten Kaubas Skulpturen als hochwertige Sammlerstücke, insbesondere auf dem amerikanischen Kunstmarkt. Sie erzielen regelmäßig beachtliche Auktionspreise:

  • Kleine Bronzen: 800 – 2.000 EUR
  • Mittlere Cowboy- und Indianerszenen: 2.000 – 6.000 EUR
  • Großformate und seltene Reitergruppen: 8.000 – 20.000 EUR, vereinzelt auch darüber

Wichtig für die Wertermittlung sind:

  • Echtheit und Signatur
  • Gießereiqualität (z. B. Franz Bergman, Vienna Bronze)
  • Originale Farbfassung
  • Vollständigkeit von Accessoires (Pfeile, Gewehre, Zügel etc.)

 

Fazit

Carl Kauba war ein Ausnahmekünstler der Wiener Bronzeepoche, der mit seinen Bronzeskulpturen von Cowboys und Indianern eine ganz eigene, fantasievolle Sicht auf den amerikanischen Westen entwickelte – detailreich, dramatisch und voller Bewegung. Seine Arbeiten sind weniger ethnografisch exakt als vielmehr Ausdruck einer europäischen Sehnsucht nach Freiheit, Abenteuer und Ursprünglichkeit.

Die Carl Kauba Bronze Cowboy-Werke und Carl Kauba Bronze Statues bleiben bis heute Ausdruck einer einmaligen Verbindung von handwerklicher Präzision, erzählerischer Kraft und künstlerischer Leidenschaft.