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Bertel Thorvaldsen

Bertel Thorvaldsen Bronzefiguren & Skulpturen

Bertel Thorvaldsen wurde am 19. November 1770 in Kopenhagen geboren. Sein Vater war ein Holzschnitzer aus Island, seine Mutter dänischer Herkunft. Das künstlerische Talent zeigte sich früh, und bereits mit elf Jahren wurde Thorvaldsen an der Königlich Dänischen Kunstakademie (Kunstakademiet) aufgenommen. Dort zeigte sich schnell seine außergewöhnliche Begabung für klassische Skulptur, insbesondere die antike Formensprache und Anatomie.

Er gewann zahlreiche Preise während seines Studiums und wurde 1793 mit einer Goldmedaille ausgezeichnet – dies sicherte ihm ein Stipendium für einen Studienaufenthalt in Rom, der sich als entscheidend für seine gesamte Karriere erweisen sollte.

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Bertel Thorvaldsen (1770 – 1844)

1797 kam Bertel Thorvaldsen nach Rom, das zur damaligen Zeit das Zentrum klassizistischer Kunst war. Dort wurde er Schüler und später Konkurrent des deutschen Klassizisten Johann Gottfried Schadow und des Franzosen Antonio Canova, der zu jener Zeit als unangefochtener Meister der neoklassischen Skulptur galt.

Thorvaldsen ließ sich dauerhaft in Rom nieder und arbeitete mehr als 40 Jahre in der Ewigen Stadt. Er war Teil des internationalen Künstlerkreises, hatte ein Atelier an der Via Sistina und schuf Auftragswerke für Fürstenhäuser, Kirchen und Regierungen in ganz Europa.

Seine Kunst war stark von der antiken griechisch-römischen Bildhauerei inspiriert. Er verfolgte das Ideal von Harmonie, Maß und Ruhe, das den Klassizismus in Europa dominierte. Seine Skulpturen zeigen eine klare Linienführung, symmetrische Kompositionen und idealisierte Körperformen.

Durchbruch mit dem Jason mit dem goldenen Vlies – „Bertel Thorvaldsen Jason“

Der große internationale Durchbruch gelang Thorvaldsen mit der Skulptur „Jason mit dem goldenen Vlies“ (1799–1803). Diese monumentale Statue stellt den antiken Helden Jason in ruhiger Standhaltung dar, den rechten Arm auf das Schwert gestützt, in der Linken das Goldene Vlies haltend. Die Figur wurde zur Verkörperung des neuen klassizistischen Ideals: ruhig, heroisch, ausgeglichen – ein Bild des edlen Menschen im antiken Geist.

Dieses Werk beeindruckte Zeitgenossen zutiefst, u. a. den deutschen Schriftsteller Johann Wolfgang von Goethe, der die Skulptur als „vollendetes Werk des modernen Altertums“ pries. „Bertel Thorvaldsen Jason“ gilt bis heute als eines seiner Hauptwerke, das ihn auf eine Stufe mit Canova stellte und ihn zum gefragtesten Bildhauer Europas machte.

 

Bedeutende Kunstwerke von Bertel Thorvaldsen

Neben Jason schuf Thorvaldsen eine Vielzahl von Werken, die in ganz Europa geschätzt und gesammelt wurden. Die wichtigsten Kunstwerke von Bertel Thorvaldsen sind:

  • „Christusfigur“ (1821)
    Geschaffen für den Dom zu Kopenhagen, stellt sie einen segnenden Christus mit offenen Armen dar. Diese Skulptur wurde zur Vorlage für zahlreiche Christusfiguren weltweit und ist bis heute Symbol für Trost und göttliche Annahme.
  • „Die Zwölf Apostel“ (1820er Jahre)
    Ebenfalls für die Kopenhagener Domkirche geschaffen – majestätische Figuren, die den Innenraum dominieren.
  • „Alexanderzug“ (1812–1819)
    Ein monumentales Flachrelief, das den Triumphzug Alexanders des Großen darstellt – eine der größten Reliefs des 19. Jahrhunderts.
  • Porträtbüsten bedeutender Persönlichkeiten wie Goethe, Schiller, Pius VII., Lord Byron und Ludwig van Beethoven
  • Grabmäler: Besonders bekannt ist das Grabmal für Papst Pius VII. in der Peterskirche in Rom – das einzige Werk eines Nichtkatholiken in dieser Kirche.

Thorvaldsen beherrschte sowohl das große Monument als auch das intime Relief, sowohl den religiösen wie auch den profanen Ausdruck.

 

Rückkehr nach Dänemark und Gründung des Thorvaldsen Museums

Nach über vier Jahrzehnten in Rom kehrte Bertel Thorvaldsen 1838 triumphal nach Kopenhagen zurück. Die dänische Bevölkerung empfing ihn als Nationalhelden. König Christian VIII. ließ ihm zu Ehren ein eigenes Museum errichten: das Thorvaldsen Museum, das 1848 eröffnet wurde – als erstes öffentliches Museum Dänemarks.

Das Thorvaldsen Museum ist heute eine der wichtigsten kulturhistorischen Stätten des Landes. Es beherbergt:

  • Den kompletten Nachlass Thorvaldsens, inklusive Modelle, Skizzen, Werkzeuge und Gipsabgüsse
  • Zahlreiche Originale und Gussversionen seiner bekanntesten Skulpturen
  • Antike Werke aus Thorvaldsens privater Sammlung
  • Seine Bibliothek und persönliche Gegenstände
  • Sein Grab, das sich im Innenhof des Museums befindet

Das Gebäude selbst ist ein Meisterwerk des dänischen Klassizismus und wurde von Michael Gottlieb Bindesbøll entworfen.

 

Tod und Nachwirkung

Bertel Thorvaldsen starb am 24. März 1844 in Kopenhagen. Mit ihm starb einer der letzten großen Vertreter des europäischen Klassizismus. Seine Werke wurden europaweit gesammelt und vielfach reproduziert.

Er hatte entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung der öffentlichen Monumentalkunst in Europa und Nordamerika. Besonders in Skandinavien gilt er bis heute als Nationalkünstler Dänemarks. Seine Werke sind in allen großen Museen Europas vertreten – vom Louvre über die Uffizien bis zum British Museum.

 

Fazit

Bertel Thorvaldsen war nicht nur ein Virtuose der klassizistischen Skulptur, sondern auch ein kulturelles Phänomen seiner Zeit. Mit Werken wie „Jason mit dem goldenen Vlies“, der Christusstatue, dem Alexanderzug und seinen meisterhaften Porträts hinterließ er ein künstlerisches Erbe von internationalem Rang.

Die Kunstwerke von Bertel Thorvaldsen zeichnen sich durch edle Schlichtheit, Harmonie und emotionale Zurückhaltung aus – ganz im Sinne antiker Ideale. Das Thorvaldsen Museum in Kopenhagen bewahrt dieses Erbe bis heute und macht es einem internationalen Publikum zugänglich.

Thorvaldsen bleibt einer der größten Bildhauer der Kunstgeschichte – ein Brückenbauer zwischen Antike und Moderne.