Ein Sommer zum Sparen! 10% auf alles - Verwende den Code: Sommer
Gib den Code Sommer im Warenkorb ein.
Persönliche Beratung/ Bestellung +49 (0) 351 205 6447 - Mo-Fr. 10-17 Uhr
  • Keine Versandkosten
  • 48H Lieferservice
  • Weltweite Lieferung

Paul Ponsard Bronzefiguren & Skulpturen

Paul Auguste Ponsard wurde im Jahr 1882 in Le Raincy, einem Vorort östlich von Paris, geboren. Seine Familie gehörte dem gehobenen Bürgertum an; sein Vater, Désiré Auguste Ponsard, war Bauleiter, seine Mutter, Célestine Octatie Maricot, stammte aus einer kultivierten Familie. Schon früh zeigte sich das künstlerische Talent Pauls, das seine Eltern unterstützten. Seine Nähe zu Paris ermöglichte ihm schon als Jugendlicher regelmäßige Besuche in den Museen und Ausstellungen der französischen Hauptstadt.

Mehr zu Paul Ponsard erfahren

Filter schließen
 
Für die Filterung wurden keine Ergebnisse gefunden!

Unsere Vorteile

 

Keine Versandkosten

Wir lieferen Weltweit und versandkostenfrei

 

14 Tage Widerrufsrecht

Sie können innerhalb von 14 Tagen Ihre Bestellung widerrufen

 

+49 (0) 351 205 6447 Hotline

Persönliche Beratung u. Bestellung, Mo-Fr. 10-17 Uhr

 

Alle sicheren Zahlungsarten

Paypal, Master Card, Visa, Amazon Pay uvm.

Paul Ponsard (1882 - 1915)

Ponsards Entscheidung, Bildhauer zu werden, fiel früh. Nach einer grundlegenden Schulausbildung nahm er ein Studium an der renommierten École des Beaux-Arts de Paris auf, wo er unter anderem von Jean-Antoine Injalbert, einem bedeutenden Vertreter des Spätrealismus, unterrichtet wurde. Injalbert war bekannt für seine Fähigkeit, klassisches Formenrepertoire mit emotionaler Tiefe zu verbinden – ein Ansatz, der auch in Ponsards späteren Arbeiten deutlich spürbar ist.

Ponsard studierte nicht nur die Grundlagen der Bildhauerei, sondern spezialisierte sich früh auf die Darstellung des menschlichen Körpers – insbesondere des weiblichen Aktes. Seine Werke zeugen von einem feinen Gefühl für Proportionen, eine harmonische Komposition und eine dezente Erotik, die ihn mit der Ästhetik des Jugendstils (Art Nouveau) in Verbindung brachte.

Im Jahr 1908 nahm er erfolgreich am Prix de Rome teil, einem der prestigeträchtigsten Preise für französische Künstler. Mit seiner Skulptur „Le jeune Sophocle après la victoire de Salamine“ gewann er den zweiten Preis. Diese Auszeichnung öffnete ihm nicht nur viele Türen im Kunstbetrieb, sondern sicherte ihm auch ein Stipendium und die Möglichkeit, seine Werke in größeren Pariser Salons auszustellen.

 

Künstlerisches Schaffen – Stil und Themen

Paul Ponsards Werk kann stilistisch als eine Synthese aus klassizistischer Klarheit, romantischer Empfindsamkeit und jugendstilartiger Formensprache beschrieben werden. Seine Skulpturen sind oft von mythologischen oder allegorischen Themen inspiriert und zeichnen sich durch eine geschmeidige Linienführung, weiche Modellierung und große emotionale Ausdruckskraft aus.

Er arbeitete vorwiegend mit Bronze, aber auch mit Marmor und Terrakotta. Besonders bekannt ist seine Skulptur „Femme agenouillée au collier“ (Kniende Frau mit Halskette), eine fein modellierte Aktdarstellung, die Eleganz und Zurückhaltung in einer harmonischen Pose vereint. Ebenso hervorzuheben ist „L'Âge des cavernes“ (Das Zeitalter der Höhlenmenschen), eine bildhauerische Allegorie auf den Ursprung der Menschheit, die mit großer Muskulösität und Bewegung gestaltet ist.

Ein weiterer thematischer Schwerpunkt waren Putti, Kinderdarstellungen, die in der französischen Skulptur seit dem Barock eine große Rolle spielten. Ponsard interpretierte diese leichtfüßig, mit verspieltem Detailreichtum und oft in Gruppenkompositionen, etwa als Bacchus-Gestalten oder musizierende Knaben.

 

Rezeption und Ausstellungen

In den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg stellte Paul Ponsard regelmäßig auf bedeutenden Ausstellungen in Paris, Lyon und Toulouse aus. Seine Werke wurden positiv aufgenommen, sowohl von Kunstkritikern als auch von Sammlern. In der Fachpresse wurde er als „aufstrebende Hoffnung der französischen Bildhauerei“ bezeichnet. Mehrere seiner Bronzen wurden in limitierter Auflage gegossen und über Galerien sowie auf dem Auktionsmarkt vertrieben.

Heute sind seine Werke unter Sammlern weiterhin begehrt. Je nach Thema, Größe und Ausführung liegen die Preise auf dem Kunstmarkt zwischen 1.000 und 8.000 Euro – mit vereinzelten Spitzenwerten bei museal bedeutenden Arbeiten.

 

Privates Leben und früher Tod

Im Jahr 1913 heiratete Paul Ponsard die junge Pariserin Hélène Charlotte Cadet, mit der er eine kurze, aber glückliche Ehe führte. Aus dieser Verbindung ging ein Sohn hervor, Paul Ponsard junior, geboren im März 1915 – nur wenige Wochen vor dem Tod seines Vaters.

Mit Beginn des Ersten Weltkriegs wurde Paul Ponsard als Sergent zum französischen 46. Infanterieregiment eingezogen. Trotz seiner künstlerischen Karriere meldete er sich freiwillig und diente an der Front. Am 16. Februar 1915 fiel er bei Boureuilles, nahe Vauquois, in der Region Meuse – vermutlich durch einen Kopfschuss.

Sein Tod wurde in der damaligen französischen Presse kurz erwähnt. Posthum wurde ihm die Médaille Militaire, eine der höchsten Tapferkeitsauszeichnungen Frankreichs, verliehen.

 

Nachwirkung und heutige Bedeutung

Paul Ponsards vielversprechende Karriere wurde durch den Krieg jäh beendet. Er hinterließ ein überschaubares, aber qualitativ herausragendes Werk, das ihn in eine Reihe mit anderen zu früh verstorbenen Talenten seiner Generation stellt. Seine Bronzen sind heute Teil privater Sammlungen sowie gelegentlich in Auktionskatalogen zu finden. Einige Exemplare seiner Werke befinden sich in Museen in Frankreich und Belgien, darunter das Musée des Beaux-Arts in Lyon.

Sein Stil beeinflusste spätere französische Bildhauer, die in den 1920er-Jahren eine Rückkehr zur klassischen Formensprache suchten, darunter Aristide Maillol und Charles Despiau. Auch wenn sein Name heute nicht in jedem kunsthistorischen Kanon genannt wird, bleibt sein Werk ein wertvolles Dokument einer verlorenen künstlerischen Generation.

 

Fazit

Paul Ponsard war ein Bildhauer von außergewöhnlicher Sensibilität und technischer Meisterschaft. In einer Zeit des Umbruchs zwischen Klassik und Moderne fand er eine eigene künstlerische Sprache – sinnlich, ruhig, stilisiert. Sein Werk zeugt von einer tiefen Verbindung zu humanistischen Idealen und der Schönheit des Körpers, ohne jemals ins Banale zu verfallen.

Sein früher Tod im Krieg macht ihn nicht nur zu einem tragischen Helden seiner Zeit, sondern auch zu einem Symbol dafür, wie viele große Talente durch die politischen Katastrophen des 20. Jahrhunderts verloren gingen.

Wenn du möchtest, kann ich dir eine Werkübersicht mit Bildern oder Informationen zu aktuellen Verkaufswerten einzelner Stücke zusammenstellen.