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Rembrandt Bugatti

Rembrandt Bugatti Bronzefiguren & Skulpturen

Rembrandt Bugatti wurde am 16. Oktober 1884 in Mailand geboren. Er entstammte einer Familie von Ausnahmetalenten: Sein Vater, Carlo Bugatti, war ein einflussreicher Designer und Möbelschöpfer des Art Nouveau, seine Mutter Teresa Lorioli war Musikerin. Sein älterer Bruder, Ettore Bugatti, wurde weltberühmt als Automobilkonstrukteur und Gründer der legendären Marke Bugatti.

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Rembrandt Bugatti (1884-1916)

In dieser hochkreativen Umgebung war Rembrandt von klein auf von Kunst, Handwerk und Ästhetik umgeben. Sein Vorname war kein Zufall: Der Maler Giovanni Segantini, ein Freund der Familie, war Taufpate und gab ihm zu Ehren des niederländischen Barockmalers den Namen Rembrandt.

Schon in seiner Kindheit zeigte Rembrandt ein außergewöhnliches Talent für das Modellieren mit Ton und Wachs. Sein Vater förderte ihn, doch der entscheidende Einfluss kam durch den Bildhauer Paolo Troubetzkoy, einen international anerkannten Künstler mit russisch-italienischen Wurzeln. Troubetzkoy erkannte Bugattis Begabung früh und ermutigte ihn, sich ganz der Plastik zu widmen.

1901–1902 siedelte die Familie nach Paris über. Dort – im Zentrum der europäischen Avantgarde – begann Rembrandt eine professionelle Laufbahn als Bildhauer. 1903 wurde er durch den angesehenen Kunsthändler und Bronzegießer Adrien-Aurélien Hébrard unter Vertrag genommen. In Hébrards Galerie stellte Bugatti regelmäßig aus; gleichzeitig ließ er seine Arbeiten in der hauseigenen Gießerei in hochwertiger Bronze gießen – ein entscheidender Vorteil für die technische Qualität seiner Skulpturen.

Rembrandt Bugatti und die Tierplastik

Rembrandt Bugatti spezialisierte sich auf Tierdarstellungen, ein für seine Zeit ungewöhnlicher, aber hoch anspruchsvoller Bereich. Er verbrachte unzählige Stunden im Jardin des Plantes in Paris, später auch im Zoo von Antwerpen, wo er Tiere beobachtete, skizzierte und direkt vor Ort modellierte.

Was Bugatti von anderen Tierbildhauern unterschied, war sein außergewöhnliches Einfühlungsvermögen. Er betrachtete die Tiere nicht als Objekte, sondern als empfindsame Wesen – mit Charakter, Stimmung und Emotion. Seine Skulpturen spiegeln diese Sichtweise wider: Tiger, Elefanten, Leoparden, Antilopen oder Affen erscheinen bei ihm nicht nur anatomisch exakt, sondern auch lebendig, eigenwillig, fast „porträtiert“.

 

Stil und Technik

Bugattis Stil bewegt sich zwischen dem Naturalismus der späten Romantik und dem aufkommenden Art Déco. Seine Oberflächen sind oft leicht abstrahiert, die Bewegungen angedeutet, aber klar erkennbar. Statt übertriebener Detailfülle konzentrierte er sich auf das Wesentliche: Haltung, Rhythmus, Körperspannung.

Seine Skulpturen wirken trotz ihrer oft kleinen Formate äußerst monumental – durch die Tiefe der Beobachtung und die Kraft der Form. Typisch ist eine fast skizzenhafte Textur, die das ursprüngliche Modellieren in Ton sichtbar lässt, auch im Bronzeguss.

 

Wichtige Werke – „Rembrandt Bugatti Skulpturen“

Rembrandt Bugatti schuf über 150 Tierplastiken, darunter:

  • „Panthère marchant“ (ca. 1904)
    Eine schreitende Pantherin – elegant, kraftvoll, in perfektem Gleichgewicht zwischen Bewegung und Ruhe.
  • „Petit éléphant au repos“ (1912)
    Ein kleiner, ruhender Elefant – ein zentrales Motiv in Bugattis Werk. Seine Elefanten gelten bis heute als Meisterwerke der Tierplastik.
  • „Chimpanzé assis sur une boule“ (um 1905)
    Ein Schimpanse auf einer Kugel – eine poetische, beinahe melancholische Darstellung eines Tiers in menschlicher Pose.
  • „Le Grand Fourmilier“ (1909)
    Ein Großer Ameisenbär – mit langem, gesenktem Kopf und hängendem Schweif. Bugatti zeigt hier seine Fähigkeit, selbst exotische Tiere glaubhaft und mit Würde zu modellieren.
  • „Bison“, „Jaguar“, „Löwenpaar“, „Kamel“, „Stier“
    Weitere Werke, die in Museen wie dem Musée d’Orsay, dem Metropolitan Museum of Art und dem Musée des Beaux-Arts d’Anvers erhalten sind.

Ein bemerkenswertes Detail: Rembrandt Bugatti schuf 1904 eine stehende Elefantenfigur als persönliches Siegel für seinen Bruder Ettore. Dieses Modell diente später als Kühlerfigur für das Bugatti-Modell Type 41 „Royale“, eines der exklusivsten Automobile aller Zeiten.

 

Der Erste Weltkrieg und sein tragisches Ende

Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs meldete sich Bugatti freiwillig zum Belgischen Roten Kreuz. In Antwerpen arbeitete er als Sanitäter – mitten im Zoo, den er zuvor regelmäßig besucht hatte. Die Kriegszeit traf ihn schwer: Viele Tiere wurden eingeschläfert, die Stadt bombardiert, sein künstlerisches Umfeld zerbrach.

Hinzu kamen gesundheitliche Probleme, finanzielle Sorgen und ein sich verstärkender psychischer Zusammenbruch. Am 8. Januar 1916, im Alter von nur 31 Jahren, nahm sich Rembrandt Bugatti in Paris das Leben. Sein früher Tod schockierte die Kunstwelt – sein Talent galt als einzigartig, seine Zukunft als vielversprechend.

 

Nachwirkung und Bedeutung

Trotz seines kurzen Lebens zählt Rembrandt Bugatti heute zu den bedeutendsten Bildhauern des 20. Jahrhunderts. Seine Werke sind in den wichtigsten Kunstsammlungen weltweit vertreten, unter anderem:

  • Musée d'Orsay, Paris
  • Tate Modern, London
  • Metropolitan Museum, New York
  • Museum of Wildlife Art, Wyoming
  • Städel Museum, Frankfurt am Main

Auf dem internationalen Kunstmarkt erzielen Rembrandt Bugatti Skulpturen heute Preise im sechs- bis siebenstelligen Bereich. Besonders gesuchte Bronzen, etwa aus den Hébrard-Güssen, wurden in Auktionen von Christie’s und Sotheby’s bereits für über 2 Millionen Euro verkauft.

 

Fazit

Rembrandt Bugatti war ein Genie der Skulptur – ein Künstler mit sensibler Hand, wachem Auge und einem außergewöhnlichen Gespür für die Seele der Tiere. Er war kein Realist im engeren Sinn, sondern ein „Seher der Natur“, ein Künstler zwischen Klassik, Jugendstil und Moderne.

Sein Werk, das in so kurzer Zeit entstand, wirkt bis heute nach. „Rembrandt Bugatti Skulpturen“ sind Inbegriffe der Tierplastik – künstlerisch, emotional, unvergänglich. Seine Kunst lebt weiter in Bronze, als Zeugnis eines stillen Genies, das die Tierwelt auf eine Weise festgehalten hat, wie es kaum jemand vor oder nach ihm vermochte.