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Peter Breuer

Peter Breuer Bronzefiguren & Skulpturen

Peter Christian Breuer wurde am 19. Mai 1856 in Köln geboren. Er stammte aus einer bürgerlichen Familie, die in der kulturell aufstrebenden Rheinmetropole lebte. Schon in seiner Jugend zeigte Breuer eine große Begabung für das Zeichnen und Modellieren. Seine künstlerische Ausbildung begann er an der Kunstakademie in München, einem der wichtigsten Ausbildungsorte für Bildhauer im 19. Jahrhundert. Dort lernte er bei namhaften Lehrern wie Max von Widnmann und erhielt eine solide klassizistische Prägung.

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Peter Breuer (1856-1930)

Später setzte er seine Studien in Berlin fort, wo er Schüler von Fritz Schaper wurde. Die Berliner Kunstszene – im späten Kaiserreich ein Zentrum für Monumentalplastik und historische Darstellungen – beeinflusste ihn nachhaltig. Schon früh zeigte Breuer eine eigene Handschrift, in der sich technische Exzellenz mit einem Hang zur Emotionalität verband.

Peter Breuers künstlerischer Stil entwickelte sich zwischen den Polen von Klassizismus, Historismus und dem aufkommenden Jugendstil. Er war ein Meister der Aktplastik, beherrschte aber auch die Darstellung von Bewegung, Tiermotiven und allegorischen Figuren.

Zu seinen ersten öffentlich beachteten Arbeiten gehörten allegorische und mythologische Skulpturen, die er auf Kunstausstellungen in Berlin und Dresden präsentierte. Seine Werke zeichneten sich durch fein durchmodellierte Anatomie, klare Kompositionen und eine idealisierte, aber nicht überhöhte Darstellung menschlicher Körper aus.

Besonders auffällig ist bei den Peter Breuer Skulpturen die Fähigkeit, klassische Motive wie Venus und Amor oder mythologische Helden mit einer psychologischen Tiefe darzustellen, die für seine Zeitgenossen außergewöhnlich war.

Bedeutende Werke und öffentliche Aufträge

In seiner langen Schaffenszeit realisierte Breuer eine Vielzahl von denkmalhaften Skulpturen sowie kleineren, privaten Bronzen, die bis heute in Museen, öffentlichen Anlagen und auf dem Kunstmarkt zu finden sind.

Bedeutende Werke:

  • „Ikarus“ (1914)
    Diese symbolträchtige Bronzeplastik wurde ursprünglich als Denkmal für Otto Lilienthal in Berlin-Steglitz errichtet. Sie zeigt Ikarus in dramatischer Haltung – ein Sinnbild für den menschlichen Drang nach Erkenntnis und Aufbruch, aber auch für Übermut und Scheitern. Die Skulptur ist zugleich ein Denkmal der Frühzeit der Luftfahrt und eines der bekanntesten Werke Breuers.
  • „Venus und Amor“ (um 1890)
    Diese Szene mythologischen Ursprungs zeigt die Liebesgöttin Venus mit dem kleinen Amor. Die Bronzeplastik wurde in mehreren Varianten gegossen und steht exemplarisch für Breuers Fähigkeit, klassisch inspirierte Themen in gefühlvolle Kompositionen zu übersetzen. Eine Version steht im Park von Berlin-Oberschöneweide.
  • „Elefanten an der Tränke“
    Eine realistische Tierdarstellung mit hohem künstlerischen Anspruch. Diese Skulptur zeigt zwei Elefanten in einer lebensechten Szene – detailreich, aber dennoch in stilisierter Form. Sie gehört zu den bekanntesten Tierplastiken Breuers.
  • „Beethoven-Denkmal“ (posthum vollendet)
    Breuer hatte zu Lebzeiten ein Denkmal für Ludwig van Beethoven entworfen, das schließlich nach seinem Tod 1930 von seinem Schüler Friedrich Diederich in Granit ausgeführt und 1938 im Rheinauepark Bonn aufgestellt wurde. Es zeigt Beethoven als denkenden, ruhenden Titanen der Musik.

 

Akademische Karriere und Einfluss

1896 wurde Peter Breuer als Professor für Bildhauerei an die Berliner Akademie der Künste berufen – eine der höchsten Auszeichnungen, die ein Künstler im damaligen Deutschland erreichen konnte. In dieser Rolle prägte er eine neue Generation von Bildhauern und beeinflusste maßgeblich die Entwicklung der Berliner Bildhauerschule, die für ihre Verbindung von akademischer Strenge und künstlerischer Freiheit bekannt wurde.

Zu seinen Schülern zählten unter anderem:

  • Rudolf Belling, einer der Wegbereiter der abstrakten Skulptur in Deutschland
  • Wilhelm Gerstel, der später selbst eine Professur erhielt
  • Josef Wackerle, bekannt für seine neoklassizistischen Arbeiten

Breuer verstand sich selbst als Brückenbauer zwischen Tradition und Moderne – seine Lehrmethode verband handwerkliche Strenge mit künstlerischer Offenheit.

 

Späte Jahre und Tod

In seinen letzten Lebensjahren blieb Peter Breuer weiterhin produktiv, auch wenn sich sein Stil stärker an klassische Vorbilder annäherte. Seine Arbeiten wurden in den 1920er-Jahren weiterhin auf nationalen und internationalen Ausstellungen gezeigt. Breuer blieb ein gefragter Porträtist und gestaltete unter anderem zahlreiche Büsten von Zeitgenossen aus Politik, Musik und Wissenschaft.

Am 1. Mai 1930 verstarb Peter Breuer in Berlin im Alter von 73 Jahren. Er hinterließ ein umfangreiches Werk, das in öffentlichen Anlagen, Sammlungen und Museen bis heute sichtbar ist.

 

Nachwirkung und heutige Bedeutung

Peter Breuer wird heute als einer der wichtigsten Bildhauer des deutschen Fin de Siècle und der frühen Moderne betrachtet. Seine Skulpturen, insbesondere die Werke zwischen 1890 und 1915, zeigen eine formale Meisterschaft und emotionale Ausdruckskraft, die ihn von vielen seiner Zeitgenossen abhebt.

Auf dem Kunstmarkt erzielen Peter Breuer Skulpturen heute je nach Größe, Ausführung und Zustand Preise zwischen 2.000 und 20.000 Euro. Besonders gefragt sind Originalbronzen mit Signatur und Gießermarke, z. B. aus der Berliner Gießerei Noack.

Seine Skulpturen sind in mehreren Museen vertreten, darunter:

  • Alte Nationalgalerie, Berlin
  • Beethoven-Haus Bonn
  • Museum Ludwig, Köln

 

Fazit

Peter Christian Breuer war ein bedeutender Bildhauer, der die deutsche Kunstszene zwischen Historismus und Moderne entscheidend mitgestaltete. Als Künstler, Lehrer und Gestalter öffentlicher Denkmäler verstand er es, klassische Ideale mit einem modernen Menschenbild zu vereinen. Seine Werke, ob als Monument oder intime Kleinplastik, gehören zu den besten Beispielen deutscher Skulpturkunst des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts.