Ausstellungstätigkeit
- Salon der Société des Artistes Français:
- 1927: Terrakottabüste
- 1928 & 1930: Figuren in Bronze und Elfenbein (Herausgeber: Arthur Goldscheider)
- Exposition Internationale des Arts Décoratifs et Industriels Modernes, Paris 1925: Präsentation seiner Figuren auf den Ständen von Goldscheider und bei Edmond Etling
- Weltausstellung Paris 1937: Skulpturen, ausgeführt von den Gießereien Etling und Les Neveux de Jules Lehmann, sowie Tierplastiken von M. Ollier.
Werk und Materialien
Kéléty verband den eleganten Art-déco-Stil mit einer feinen, naturalistischen Formensprache. Seine Skulpturen weisen oft doppelte Patinas auf und ruhen auf schwarzgrünen oder cremefarbenen Marmorsockeln. Zu seinen bekanntesten Motiven zählen:
- Tierplastiken (z. B. Panther, jagende Hunde)
- Kinderfiguren
- Tänzerinnen und Pierrot-Statuetten im chryselephantinen Verfahren
- Praktische Gebrauchsgegenstände (Lampen, Aschenbecher, Räuchergefäße) im Dekor des Art déco.
Privates und persönliche Verbindungen
Kéléty war verheiratet mit Hélène Grün Kéléty, der Tochter des russisch-französischen Malers Maurice Grün. Über sein Privatleben ist darüber hinaus nur wenig bekannt; er arbeitete jedoch eng mit renommierten Kunstverlegern wie Arthur Goldscheider und den Bronzegießereien Etling sowie Lehmann Frères zusammen.
Rezeption und Marktbedeutung
Werke von Alexander Kéléty erzielen bei Auktionsverkäufen sehr unterschiedliche Preise – von kleinen Büsten für wenige hundert US-Dollar bis hin zu Spitzenresultaten von über 90.000 USD für größere Bronzegruppen. Diese Bandbreite spiegelt sowohl die Vielfalt seiner Werkausführungen als auch die Sammlernachfrage nach Art-déco-Skulpturen wider.
Wichtige Literatur
- Alberto Shayo: Statuettes Art Deco Period. Antique Collectors Club, 2016.
- Robert E. Dechant & Filipp Goldscheider: Goldscheider. Firmengeschichte und Werkverzeichnis. Arnoldsche Art Publishers, 2007.
- Victor Arwas: Art Deco Sculpture. Academy Editions, 1992.
- Bryan Catley: Art Deco and Other Figures. Baron Publishing, 1978.