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James Earle Fraser

James Earle Fraser Bronzefiguren & Skulpturen

James Earle Fraser wurde am 4. November 1876 in Winona, Minnesota, geboren. Aufgewachsen ist er in der Nähe von Mitchell, South Dakota, an der Grenze des sogenannten „Wilden Westens“. Die frühen Eindrücke von der Landschaft der Great Plains, Begegnungen mit den letzten noch frei lebenden Native Americans und die Spuren der Expansion der Eisenbahn prägten sein Bild von Amerika nachhaltig.

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James Earle Fraser

Sein Vater war ein Eisenbahningenieur, der unter anderem an der Bergung der Toten nach der Schlacht am Little Bighorn (1876) beteiligt war – ein Ereignis, das Fraser später mit dem Motiv des „verlorenen Indianers“ in seiner Kunst thematisieren sollte. Schon als Kind begann er, Figuren aus Kalkstein zu schnitzen, das er von Baustellen stahl – sein künstlerischer Impuls war stark, sein Interesse an der Geschichte und Mythologie des amerikanischen Westens tief verwurzelt.

Fraser studierte an der renommierten School of the Art Institute of Chicago, bevor er sich weiterbildete an der École des Beaux-Arts in Paris sowie der Académie Julian. In dieser Zeit wurde er stark von der neoklassischen Bildhauerei und den stilistischen Idealen des europäischen Akademismus geprägt.

Ein besonders prägender Einfluss war seine Assistenzzeit beim bekannten amerikanischen Bildhauer Augustus Saint-Gaudens, dem Schöpfer des Robert-Gould-Shaw-Denkmals in Boston. Saint-Gaudens vermittelte ihm nicht nur technische Präzision, sondern auch ein tiefes Verständnis für die emotionale und politische Wirkung von Denkmälern im öffentlichen Raum.

 

Der künstlerische Durchbruch – „End of the Trail“

Frasers Karriere nahm ab 1913 Fahrt auf – in jenem Jahr wurde seine ikonische Skulptur „End of the Trail“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Werk zeigt einen erschöpften Native American, zusammengesunken auf einem ebenso erschöpften Pferd. Es ist ein Sinnbild für das Ende der indigenen Völker in der westlichen Expansion – melancholisch, heroisch und resigniert zugleich.

Die Skulptur wurde für die Panama-Pacific International Exposition 1915 in San Francisco geschaffen. Sie avancierte rasch zu einem der ergreifendsten Symbole für das Schicksal der Native Americans. Heute befindet sich das Original im National Cowboy & Western Heritage Museum in Oklahoma City; Kopien stehen in Museen und öffentlichen Räumen im ganzen Land.

Mit „End of the Trail“ schuf Fraser ein Werk, das bis heute als eine der bedeutendsten amerikanischen Skulpturen gilt.

 

Weitere bedeutende Werke

Neben „End of the Trail“ schuf James Earle Fraser eine Vielzahl an Denkmälern, Reiterstandbildern, Münzen und Reliefs, die zu den prägenden Werken der amerikanischen Kunstgeschichte zählen:

Der Buffalo Nickel (1913–1938)

Fraser entwarf die ikonische „Indian Head Nickel“, auch bekannt als „Buffalo Nickel“. Die Vorderseite zeigt das Porträt eines Native American, die Rückseite einen massiven Amerikanischen Bison. Die Münze wurde zu einem der populärsten Designs in der Geschichte des US-Geldwesens und verankerte Frasers Name in der Alltagskultur.

Die Theodore-Roosevelt-Statue (1939)

Eine Reiterstatue von Roosevelt vor dem American Museum of Natural History in New York City. Die Statue zeigt Roosevelt flankiert von einem afrikanischen Mann und einem Native American – ein Werk, das wegen seines kolonialen Symbolismus ab den 2010er-Jahren stark kritisiert wurde. 2022 wurde die Statue entfernt und zur Roosevelt Presidential Library nach North Dakota verlegt.

The Arts of Peace (1951)

Zwei monumentale Bronzeskulpturen – „Music and Harvest“ sowie „Aspiration and Literature“ – gegenüber dem Lincoln Memorial in Washington, D.C. Diese Werke gehören zu den größten Bronzeskulpturen in den USA und symbolisieren den friedlichen Charakter der Nation durch Kunst und Bildung.

Richter John Marshall Memorial (1931)

Vor dem Supreme Court der Vereinigten Staaten – eine Statue des bedeutenden Obersten Richters, die Frasers Fähigkeit zur Darstellung von Autorität und Würde unter Beweis stellt.

 

Lehrer und Mentor – Einfluss auf Generationen

Fraser war nicht nur Künstler, sondern auch Lehrer. Er unterrichtete an der Art Students League of New York und war zeitweise auch deren Direktor. Zu seinen Schülern zählten zahlreiche junge Bildhauerinnen und Bildhauer, darunter auch seine Ehefrau Laura Gardin Fraser, die später selbst eine angesehene Bildhauerin und Münzdesignerin wurde.

Die Frasers arbeiteten häufig gemeinsam an Projekten, unter anderem an Gedenkmünzen und öffentlichen Skulpturen.

 

Spätere Jahre und Tod

James Earle Fraser war Mitglied der National Academy of Design, der National Sculpture Society und der Commission of Fine Arts der Vereinigten Staaten. Er wurde mehrfach mit Preisen geehrt, darunter mit der Goldmedaille der Architectural League of New York (1925).

Fraser starb am 11. Oktober 1953 in Westport, Connecticut, kurz vor seinem 77. Geburtstag. Er wurde auf dem Willowbrook Cemetery beigesetzt.

 

Nachwirkung und Bedeutung

James Earle Fraser hinterließ ein Werk, das tief im Mythos des amerikanischen Westens verwurzelt ist. Seine Skulpturen sind Ausdruck einer Epoche, in der Amerika versuchte, sich über monumentale Kunst eine nationale Identität zu formen.

Doch seine Werke sind nicht nur historische Zeugnisse – sie berühren bis heute durch ihre emotionale Tiefe, technische Meisterschaft und kulturelle Symbolkraft.

Heute sind seine Werke zu finden:

  • Im Smithsonian American Art Museum
  • Im Metropolitan Museum of Art
  • Im National Cowboy & Western Heritage Museum
  • In zahlreichen Parks, Plätzen und Gedenkstätten der USA

 

Fazit

James Earle Fraser war ein Meister der Form, ein Chronist einer sich wandelnden Nation und ein Vermittler zwischen Mythos und Wirklichkeit. Seine Skulpturen – von der eleganten Roosevelt-Statue bis zum tragischen „End of the Trail“ – erzählen von Stolz, Verlust, Macht und Erinnerung. In einer Nation auf der Suche nach ihrem Selbstbild gab Fraser ihr eine Form – in Bronze, in Stein, in ewiger Bedeutung.