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Louis Kley

Louis Kley Bronzefiguren & Skulpturen

Louis Kley (1833–1911) – Ein französischer Bildhauer zwischen Romantik, Realismus und Art Nouveau Louis Kley war ein vielseitiger und handwerklich brillanter französischer Bildhauer, der insbesondere durch seine lebendigen Kinderdarstellungen, seine allegorischen und mythologischen Bronzen sowie durch seinen markanten, detailfreudigen Stil bekannt wurde.

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Louis Kley (1833 - 1911)

Louis Kley wurde am 17. März 1833 in Sens geboren, einer Stadt im Département Yonne in der Region Bourgogne-Franche-Comté. Über seine Kindheit und Jugendjahre ist nur wenig dokumentiert. Seine Ausbildung erhielt er vermutlich zunächst in seiner Heimatregion, bevor er nach Paris ging, um dort an der École des Beaux-Arts bei bekannten Bildhauern zu studieren. Ein nachweislicher Lehrer von Kley war Justien-Marie Lequien (1796–1881), ein angesehener klassizistischer Bildhauer, dessen Einflüsse in Kleys Frühwerk erkennbar sind.

 

 

Stilistische Ausrichtung und künstlerisches Schaffen

Louis Kleys Werk vereint mehrere künstlerische Strömungen. Seine Arbeiten stehen im Spannungsfeld zwischen dem Realismus der 1850er-Jahre und der dekorativen Verspieltheit des Art Nouveau. Insbesondere die Figurendarstellung steht bei ihm im Zentrum: Kinder beim Spielen, mythologische Gestalten, Frauen in Alltags- oder historischen Szenen, allegorische Figuren mit starken emotionalen Ausdrucksmitteln.

Seine bevorzugten Materialien waren Bronze, Gips und gelegentlich Stein. Besonders seine Bronzen zeichnen sich durch eine hohe Qualität der Gussarbeit und eine sensible Oberflächenbehandlung aus. Kley verstand es meisterhaft, Bewegung und Mimik plastisch einzufangen. Viele seiner Werke zeigen spontane Alltagsszenen, humorvolle Episoden oder zarte Gefühlszustände, immer mit einem besonderen Gespür für Ausdruck und Lebendigkeit.

Ein herausragendes Beispiel seines Schaffens ist die Figur „Esmeralda mit ihrer Ziege Djali“, inspiriert von Victor Hugos Roman „Der Glöckner von Notre-Dame“. Auch „Der kleine rauchende Junge“ und „Tänzerin mit Kastagnetten“ zeugen von seiner Vorliebe für lebensechte, volksnahe Szenen, die dennoch voller Anmut und Raffinesse sind.

 

Ausstellungen und öffentliche Anerkennung

Louis Kley nahm regelmäßig am „Salon de Paris“ teil, der bedeutendsten Kunstausstellung Frankreichs im 19. Jahrhundert. Seine Beiträge fanden breite Beachtung und wurden sowohl von der Kunstkritik als auch vom Publikum geschätzt. Während viele seiner Zeitgenossen heroische oder historische Themen behandelten, überzeugte Kley durch die Alltagstauglichkeit und Menschlichkeit seiner Sujets.

Im Jahr 1861 präsentierte er auf dem Salon die Skulptur „Egyptian Woman Getting Water“, eine orientalistisch inspirierte Arbeit, die mit ihrer exotischen Eleganz großen Zuspruch fand. Er war damit Teil jener künstlerischen Bewegung, die das Interesse an nicht-westlichen Kulturen mit einer europäischen Formensprache zu verbinden suchte.

 

Spätere Jahre und Tod

Kley blieb zeitlebens in Frankreich tätig, wo er sowohl öffentliche Aufträge als auch Aufträge für Privatkunden ausführte. Trotz des sich verändernden Geschmacks zu Beginn des 20. Jahrhunderts – mit der aufkommenden Abstraktion und Moderne – blieb er seiner figürlichen und dekorativen Ästhetik treu. Er starb am 8. März 1911 in seiner Heimatstadt Sens.

Seine Werke gerieten nach seinem Tod zunächst in den Hintergrund, wurden jedoch in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts – insbesondere durch die Wiederentdeckung des Art Nouveau und der Salonkunst – erneut gewürdigt. Heute gelten seine Skulpturen als begehrte Sammlerobjekte.

 

Bedeutung und Marktpräsenz

Louis Kleys Werke sind heute in verschiedenen privaten Sammlungen, Kunstgalerien und auf dem internationalen Kunstmarkt vertreten. Besonders seine fein gearbeiteten Bronzen erzielen bei Auktionen respektable Preise. Je nach Größe, Zustand und Motiv variieren die Preise von rund 500 Euro bis über 5.000 Euro. Besonders gesuchte Werke wie humorvolle Kinderdarstellungen oder weibliche Aktfiguren mit romantischem oder allegorischem Charakter erzielen höhere Werte.

Kleys Arbeiten stehen für eine Epoche, in der Schönheit, Handwerk und Ausdrucksstärke gleichwertige Prinzipien der Kunst waren. In seinen Bronzen zeigt sich ein hohes Maß an technischer Sorgfalt, ein ausgeprägter Sinn für Komposition und eine starke emotionale Wirkung – Eigenschaften, die seine Skulpturen bis heute beliebt machen.

 

Fazit

Louis Kley war ein feinsinniger, handwerklich brillanter Künstler, der mit großer Sensibilität Figuren und Szenen modellierte, die tief im menschlichen Erleben verwurzelt sind. Seine Werke sind mehr als dekorative Objekte: Sie sind Spiegel einer Zeit, in der Kunst noch eine direkte Verbindung zum Alltag, zur Gefühlswelt und zum Handwerk suchte. Mit seinen Kinderfiguren, allegorischen Motiven und Alltagsdarstellungen bleibt er ein wichtiger Vertreter der französischen Bildhauerei des 19. Jahrhunderts. Sein künstlerisches Erbe lebt in jeder sorgfältig gegossenen Bronze weiter.