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Wachsmodellierung

Die Wachsmodellierung ist eine traditionelle Technik in der Bildhauerei, die häufig bei der Herstellung von Bronzeskulpturen verwendet wird. Der Prozess beginnt mit der Schaffung eines originalen Modells aus Wachs, das dann als Basis für eine Gussform dient.

Die Wachsmodellierung erfordert eine hohe handwerkliche Fertigkeit und ein gutes Verständnis von dreidimensionalen Formen. Der Künstler formt das Wachsmodell mit verschiedenen Werkzeugen, einschließlich Messern, Spachteln und sogar erhitzten Werkzeugen, die das Wachs schmelzen und formen können.

Sobald das Wachsmodell fertig ist, wird es in ein hitzebeständiges Material wie Ton oder Gips eingebettet, um eine Form zu schaffen. Dieser Vorgang wird als "Investition" bezeichnet. Sobald die Investition gehärtet ist, wird sie erhitzt, um das Wachs auszuschmelzen, was einen leeren Raum hinterlässt. Dieser leere Raum wird dann mit geschmolzenem Metall gefüllt, um die endgültige Skulptur zu schaffen.

Dieser Prozess, bekannt als das "verlorene Wachs" oder "Cire Perdue" Verfahren, hat eine lange Geschichte und wird seit der Antike in vielen Kulturen auf der ganzen Welt verwendet. Es ermöglicht die Schaffung von sehr detaillierten und komplexen Skulpturen und ist besonders nützlich für kleinere Arbeiten und solche, die feine Details erfordern.

In der modernen Bildhauerei wird die Wachsmodellierung auch in Kombination mit anderen Techniken verwendet. Manchmal erstellen Künstler beispielsweise zunächst ein Modell aus einem anderen Material wie Ton und verwenden dann Wachs, um Details hinzuzufügen oder die Form des Modells zu verfeinern.

Es ist wichtig zu beachten, dass Wachs ein empfindliches Material ist und bei hohen Temperaturen leicht schmelzen kann. Daher erfordert die Wachsmodellierung eine sorgfältige Handhabung und Lagerung, um das Modell vor Beschädigungen zu schützen.