Frederic Remington
Frederic Remington (1861-1909) war ein amerikanischer Maler, Bildhauer, Illustrator und Autor, der vor allem für seine Darstellungen des amerikanischen Westens bekannt ist. Seine Werke halfen dabei, das Bild des Westens in der amerikanischen Kultur zu prägen und vermitteln.
Remington wurde in Canton, New York, geboren. Obwohl er ein Jahr auf der renommierten Kunstschule Yale School of Art studierte, war er größtenteils Autodidakt. Nachdem er kurzzeitig als Schafzüchter, Landvermesser und Reporter in Kansas tätig war, begann er 1882 als Illustrator für Harper's Weekly zu arbeiten.
Remingtons erste Reise in den Westen fand 1881 statt, und die Eindrücke und Erfahrungen, die er dort sammelte, prägten seine künstlerische Vision. Er war fasziniert von den Landschaften, den Menschen und der Lebensweise im Westen und widmete den Großteil seiner Karriere der Darstellung dieser Aspekte.
In seinen Gemälden, Skulpturen und Illustrationen schuf Remington lebendige und oft dramatische Darstellungen von Kavalleriesoldaten, amerikanischen Ureinwohnern, Cowboys und Tieren wie Pferden und Büffeln. Er hatte ein besonderes Talent für die Darstellung von Bewegung und Spannung und war bekannt für seine sorgfältige und detaillierte Arbeit.
Einige seiner bekanntesten Werke sind die Bronzeskulpturen "The Bronco Buster" und "The Rattlesnake", sowie Gemälde wie "A Dash for the Timber" und "The Stampede". Remingtons Werke sind in vielen großen Museen vertreten, darunter das Metropolitan Museum of Art in New York und das Amon Carter Museum in Texas.
Trotz seiner kurzen Lebensdauer – er starb mit 48 Jahren an einem Bauchspeicheldrüsenleiden – war Remington unglaublich produktiv. Neben seinen visuellen Werken schrieb und illustrierte er auch mehrere Bücher und Artikel über den Westen.
Frederic Remingtons Werke haben maßgeblich dazu beigetragen, den Mythos und die Romantik des "Wilden Westens" in der amerikanischen und globalen Kultur zu verbreiten. Sein realistischer und zugleich idealisierter Stil beeinflusste viele nachfolgende Künstler und trägt noch heute zur Vorstellung des amerikanischen Westens bei.