Produktbeschreibung
"Bronzefigur - La Danaide (1885) - Auguste Rodin"
Höhe | 17 cm |
Breite | 34 cm |
Tiefe | 16 cm |
Gewicht | 3,6 kg |
Verloren in Ewigkeit – La Danaïde - Moderne Bronzeskulptur von Auguste Rodin - Signiert
Die Bronzeskulptur La Danaïde, geschaffen im Jahr 1885, zählt zu den ausdrucksstärksten und zugleich bewegendsten Kunstwerke von Auguste Rodin. Die Figur zeigt eine nackte Frau, erschöpft und entkräftet auf einem Fels ruhend, die sich in den Untergrund schmiegt – eine Darstellung menschlicher Verzweiflung und innerer Erschöpfung. Das Werk gehört zum Umkreis des monumentalen „Höllentors“ (La Porte de l’Enfer), wurde jedoch nicht in dessen finale Ausführung aufgenommen. Stattdessen entwickelte sich La Danaïde zu einem eigenständigen Meisterwerk. Die intensive emotionale Ausstrahlung der Figur macht sie zu einem zentralen Beitrag im OEuvre von Rodin Auguste.
Der Ursprung im Mythos – Die Geschichte der Danaiden
Die Skulptur ist inspiriert von der griechischen Mythologie: Die Danaiden, fünfzig Töchter des Danaos, wurden zur Strafe in die Unterwelt verbannt, wo sie für alle Ewigkeit Wasser in durchlöcherte Gefäße schöpfen müssen. Diese Strafe steht sinnbildlich für ewige Wiederholung, für Sinnlosigkeit und unausweichliches Leid. In der Haltung der dargestellten Frau – zusammengekauert, das Gesicht abgewandt, der Körper schwer – erkennt man die seelische Last dieser mythologischen Verdammung. Die Darstellung verkörpert nicht nur ein mythisches Schicksal, sondern auch existentielle Themen wie Erschöpfung, Schuld und Verzweiflung.
Biografischer Hintergrund – Rodins Weg zur Ausdruckskraft
Auguste Rodin, geboren am 12. November 1840 in Paris und gestorben am 17. November 1917 in Meudon, gilt als Begründer der modernen Skulptur. In einer Zeit, in der akademische Ideale dominierten, brach Rodin Auguste mit Konventionen und entwickelte einen unverkennbaren, expressiven Stil, der sich durch plastische Lebendigkeit und emotionale Tiefe auszeichnet. Seine Werke sind von einer intensiven Beschäftigung mit der menschlichen Psyche und der Körpersprache geprägt. La Danaïde spiegelt Rodins zentrale künstlerische Anliegen wider: Die Erforschung existenzieller Zustände und der Ausdruck innerer Bewegung durch die Sprache des Körpers.
Körperlichkeit als Seelenspiegel
Die Figur ruht auf einem felsartigen Untergrund, der zugleich Lager und Last zu sein scheint. Die geschlossenen Augen, das zur Seite gedrehte Gesicht und die schlaff herabhängenden Glieder verleihen der Skulptur eine fast trancehafte Passivität. Zugleich spürt man die innere Spannung, die in der gestreckten Haltung des Rückens und den fein modellierten Linien des Körpers liegt. Es ist ein Werk über Müdigkeit, inneren Zusammenbruch und stille Resignation. Die Bronzeoberfläche mit ihrer warmen Patina verstärkt diesen Eindruck von Erdverbundenheit und existenzieller Schwere. Kein Detail lenkt vom Ausdruck des Ganzen ab – eine Reduktion auf das Wesentliche im Sinne der Bildhauerei von Auguste Rodin.
Ein Werk aus dem Umkreis des „Höllentors“
La Danaïde war ursprünglich für Rodins Porte de l’Enfer vorgesehen, das monumentale Tor, das zahlreiche Szenen aus Dantes „Inferno“ in einem expressiven Figurenkosmos vereint. Auch wenn La Danaïde letztlich nicht integriert wurde, bleibt die Skulptur thematisch und atmosphärisch eng mit dem Werk verbunden. Ihre existenzielle Tiefe und emotionale Aufladung passt nahtlos in das Universum der Kunstwerke von Auguste Rodin, die sich mit Schuld, Strafe, Sinnsuche und Verlangen auseinandersetzen.
Die Signatur als Zeichen künstlerischer Präsenz
Die Skulptur trägt die eingravierte Signatur Rodin, ein Verweis auf die direkte Verbindung zum Künstler selbst. Dieser Schriftzug verleiht der Figur eine Authentizität, die über die rein formale Ausführung hinausgeht. Die Signatur macht deutlich, dass es sich um ein Werk von Rodin Auguste handelt, das seine künstlerische Handschrift bis ins kleinste Detail trägt – vom fein gearbeiteten Haar bis zur fließenden Modellierung des Körpers.
Wo „La Danaïde“ heute noch zu sehen ist
Das berührende Werk La Danaïde zählt heute zu den international bekanntesten Kunstwerke von Auguste Rodin. Originalgüsse befinden sich unter anderem im Musée Rodin in Paris, im Metropolitan Museum of Art in New York und in verschiedenen Privatsammlungen weltweit. Das Werk ist nicht nur ein herausragendes Beispiel für die Meisterschaft Rodins im Umgang mit der menschlichen Figur, sondern auch ein emotionales Zeugnis künstlerischer Tiefe und Zeitlosigkeit. In jedem dieser Orte beeindruckt La Danaïde durch ihre stille Präsenz, ihre mythische Schwere und ihre formale Vollendung.
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