Modern Art - Schwebender Gottvater (1922), sign. Ernst Barlach

Das Motiv einer schwebenden Figur hat Ernst Barlach zum Leitmotiv seines bildhauerischen Schaffens erhoben. Mit seinem „Schwebende Gottvater“ von 1922 hat Barlach das Motiv wieder aufgenommen, das schon im „Schwebenden“ von 1912 graphisch realisiert wurde. Überdeutlich ist der langbärtige schwebende Vater mit vorgestreckten Armen auf einem massiven Sockel positioniert. Er trägt ein weites, flatterndes Gewand mit kantigem Faltenwurf. Die Bronzeskulptur ist mit E. Barlach signiert.

Das Produkt ist wie alle unsere Produkte von Hand gegossen und wurde im Wachsausschmelzverfahren hergestellt, das einen hohen Grad an Maßhaltigkeit und Oberflächengüte garantiert. Die Herstellung unterliegt unseren strengen Qualitätsrichtlinien.

Ernst Barlach (1870–1938) ist gleichermaßen bildender und dichtender Künstler. Die Gleichwertigkeit seiner Begabungen löste schon zu seinen Lebzeiten hohe Bewunderung aus. Heute ist er vor allem für seine Holz- und Bronzeplastiken bekannt. Er schuf ein vielfältiges Werk bildhauerischer, druckgraphischer, zeichnerischer und literarischer Art. Im Jahr 1925 wurde Barlach Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Künste München. Mehr als 400 seiner Werke wurden vom nationalsozialistischen Regime als „Entartete Kunst“ deklariert. 1937 wurde ihm von der Reichskammer der Bildenden Künste ein Ausstellungsverbot auferlegt. Manche seiner Werke wurden posthum auf der documenta I (1955) und documenta III (1964) in Kassel gezeigt.