Produktbeschreibung
"Der Beter / Der Asket (1925) - Ernst Barlach Figuren"
Höhe | 48 cm |
Breite | 26 cm |
Tiefe | 23 cm |
Gewicht | 13,7 kg |
Im Schweigen versammelt sich das Ewige - Der Beter / Der Asket (1925) - Signiert Ernst Barlach
Die Bronzefigur "Der Beter", auch bekannt als "Der Asket", wurde im Jahr 1925 von Ernst Barlach geschaffen und gehört zu den eindringlichsten Werken des deutschen Expressionismus. Der Künstler wurde am 2. Januar 1870 in Wedel geboren und starb am 24. Oktober 1938 in Rostock. Als ältestes von vier Kindern einer Arztfamilie zeigte er schon früh eine besondere Neigung zur Kunst. Nach dem Abitur studierte er an der Kunstgewerbeschule in Hamburg und der Akademie in Dresden, wo er sein plastisches Vokabular formte. In seiner Reifezeit entstanden — neben Zeichnungen, Dramen und Druckgrafiken — vor allem die charakteristischen Ernst Barlach Skulpturen, darunter auch dieses meditative Werk.
Der innere Mensch als Ausdrucksform
Die auf 20 Exemplare limitierte Bronzestatue "Der Beter" ist signiert mit "Ernst Barlach" und zeigt eine knieende, in sich ruhende Gestalt. Die Augen sind geschlossen, das Haupt leicht geneigt, die Arme eng am Leib, den Körper umhüllt ein schmal gewickeltes Tuch, das wie eine spiralförmige Umarmung wirkt. Diese kontemplative Haltung lässt das Werk zu einem Sinnbild stiller Innerlichkeit werden. Wie viele Kunstwerke von Ernst Barlach drückt auch diese Figur keine konkrete Handlung aus, sondern ein geistiges Moment: Sammlung, Hingabe, Schweigen. Die physiognomische Abstraktion und die grobe, fast archaische Oberflächengestaltung verstärken den Eindruck der Zeitlosigkeit.
Spiritualität und Reduktion als Formprinzipien
Mit dem "Beter" gelingt Barlach ein Werk von beeindruckender spiritueller Tiefe. Die Figur verkörpert keinen religiösen Fanatismus, sondern vielmehr eine existentielle Konzentration auf das Wesentliche. In diesem Sinne steht die Skulptur stellvertretend für viele Ernst Barlach Figuren, die sich nicht im Erzählen verlieren, sondern ins Innere weisen. Der Ausdruck entsteht nicht durch Bewegung, sondern durch Reduktion. Der Beter ist nicht Objekt eines Narrativs, sondern Subjekt einer Erfahrung. So wird das Werk zu einer universellen Meditation über Menschlichkeit und Stille.
Ein Kunstwerk gegen den Strom seiner Zeit
Das Jahr 1925 markiert eine Phase, in der Barlach sich verstärkt gegenüber äußeren politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen abwandte. Seine Werke waren nie affirmativ, nie dekorativ, sondern von tiefster Menschlichkeit durchdrungen. Gerade deshalb wurden viele Ernst Barlach Skulpturen von den Nationalsozialisten als "entartete Kunst" eingestuft, aus Museen entfernt und teilweise zerstört. Auch "Der Beter" war lange Zeit nicht öffentlich zu sehen. Seine kontemplative Kraft und seine Weigerung, sich ideologisch vereinnahmen zu lassen, machten ihn zur stillen Provokation.
Material als Ausdruck innerer Spannung
Die Bronze wirkt schwer, fast steinern. Dennoch liegt in der sanft modellierten Gesichtspartie eine unerwartete Feinheit. Diese Spannung zwischen archaischer Form und seelischer Präsenz ist ein Merkmal vieler Ernst Barlach Skulpturen. Der Kontrast von massiver Umhüllung und empfindsamem Antlitz erzeugt eine Dynamik der Stille, die ihresgleichen sucht. Die Kniehaltung auf dem schlichten Marmorsockel unterstreicht die Demut, die dieses Werk durchdringt. Es ist eine Plastik, die nicht schreit, sondern bleibt.
Ein Ort der Sammlung: Heute noch erlebbar
Originale dieser Figur befinden sich heute unter anderem in der Ernst Barlach Stiftung Güstrow sowie im Barlach-Haus im Hamburger Jenischpark. Dort kann man die Wucht und Zurückhaltung dieser Bronze im Original auf sich wirken lassen. In der hier vorgestellten, auf 20 Exemplare limitierten Edition gelangt eines der eindrucksvollsten Kunstwerke von Ernst Barlach in private Sammlungen, Museen oder Andachtsräume.
Ein Monument innerer Wahrhaftigkeit
"Der Beter" oder "Der Asket" ist mehr als nur eine Figur. Er ist ein Seelenspiegel. Ein Innehalten in einer lauten Welt. Diese Bronze gehört zu den stillsten und gleichzeitig eindrucksvollsten Ernst Barlach Figuren – eine Skulptur, die weniger spricht, als sie wirkt. Und gerade dadurch zählt sie zu den wichtigsten Kunstwerken von Ernst Barlach.
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