Produktbeschreibung
"Bronzefigur - Iris die Götterbotin (1891) - Auguste Rodin"
Höhe | 31 cm |
Breite | 16 cm |
Tiefe | 15 cm |
Gewicht | 3,8 kg |
Moderne Bronzestatue – Iris, die Götterbotin – Ein Meisterwerk von Auguste Rodin - Signiert
Diese eindrucksvolle Bronzestatue mit dem Titel „Iris, die Götterbotin“ zeigt eine der dynamischsten und zugleich provokantesten Schöpfungen von Rodin Auguste. Die Figur präsentiert sich in einer kraftvoll geöffneten Pose, mit einem erhobenen Bein, das beinahe schwerelos wirkt. Ihre sinnlich aufgerissene Körperhaltung steht im Spannungsfeld von Bewegung und Offenbarung, Ausdruck und Mythos. Es ist ein Werk, das den Betrachter nicht nur durch seine körperliche Präsenz, sondern durch seine energetische Intensität herausfordert.
Zwischen Antike und Moderne
Auguste Rodin schuf diese Skulptur zwischen 1890 und 1891, im Zuge seiner Arbeit an einem Denkmal zu Ehren von Victor Hugo. Ursprünglich war „Iris“ als geflügelte Figur gedacht, die in symbolischer Manier über dem Haupt des Dichters schwebt. Doch Rodin Auguste isolierte diese Figur aus dem Gesamtkontext und entwickelte sie zu einer eigenständigen Komposition, die nun vollständig losgelöst und frei im Raum steht – ein mutiger Schritt, der die modernen Impulse seiner Zeit reflektiert.
Ein radikaler Akt der Bildhauerei
Was diese Arbeit von anderen Kunstwerke von Auguste Rodin unterscheidet, ist die Entschlossenheit zur Reduktion. Rodin verzichtet hier bewusst auf Arme und Kopf – keine narrative Darstellung, sondern reine Körpersprache. Die expressiv herausgedrehte Hüfte, der rhythmisch gespannte Torso und die provokante Geste des geöffneten Unterleibs machen diese Skulptur zu einer der gewagtesten der modernen Kunstgeschichte. Auguste Rodin demonstriert durch die Abwesenheit des Individuellen die universelle Gültigkeit des Körperausdrucks.
Ein Symbol für Fruchtbarkeit und Weiblichkeit
Trotz – oder gerade wegen – ihrer Fragmentierung ist „Iris“ ein Sinnbild für weibliche Potenz, für die archaische Kraft der Geburt, für Offenheit und schöpferische Energie. Rodin Auguste verbindet mythologische Bedeutung mit einer neuartigen bildhauerischen Sprache, die auf Antike und Renaissance verweist, aber bewusst den Schritt in eine expressive Moderne wagt. Diese Skulptur provoziert, befreit und inspiriert zugleich – ein echtes Manifest der Körperlichkeit.
Die Entstehungsgeschichte in Paris
Auguste Rodin, geboren am 12. November 1840 in Paris und verstorben am 17. November 1917 in Meudon, arbeitete an dieser Figur im Kontext seines monumentalen Projekts für Victor Hugo. Die erste zeichnerische Darstellung entstand 1891. Die Modellierung in Gips erfolgte 1894, und die endgültige Bronzefassung wurde noch im selben Jahr bei Alexis Rudier in Paris gegossen. Die Werkstatt Rudier war bekannt für höchste technische und künstlerische Gussqualität und eng mit vielen Kunstwerke von Auguste Rodin verbunden.
Ein Werk zwischen Eros und Aufbruch
Rodins „Iris“ konfrontiert das Publikum mit einer Haltung, die in ihrer Direktheit fast schockiert. Doch genau darin liegt die Tiefe dieses Werks: in der unverhüllten Darstellung des Körpers als Medium existenzieller Wahrheit. In einer Epoche zwischen Tradition und Aufbruch markiert Rodin Auguste mit dieser Skulptur einen Wendepunkt, in dem Skulptur nicht mehr nur Schönheit idealisiert, sondern innere Kraft und Konfrontation ins Zentrum rückt.
Die Patina als visuelle Sprache
Die türkisgrüne Patina dieser Version von „Iris, die Götterbotin“ unterstreicht die archaische Wirkung der Figur. Die Oberfläche wirkt beinahe porös und organisch, was der Skulptur eine erdverbundene Tiefe verleiht. Auf einem dunklen Marmorsockel thronend, scheint die Figur gleichzeitig aus dem Stein geboren zu sein und sich davon zu lösen – eine visuelle Parabel für das Verhältnis von Geist und Materie, Bewegung und Stillstand.
Ein Meilenstein im Werkverzeichnis Rodins
„Iris“ gilt heute als eines der kühnsten Kunstwerke von Auguste Rodin. Ihre Aufnahme in bedeutende Sammlungen und Museen weltweit bestätigt ihren Rang. Die Figur steht exemplarisch für Rodins Fähigkeit, das Wesen des Menschen über klassische Formen hinaus in neue, expressive Ebenen zu transformieren. Rodin Auguste gelang hier nicht nur ein Skulpturenfragment, sondern eine Skulptur von enormer Präsenz, Spannung und Zeitlosigkeit.
Wo „Iris“ heute noch zu sehen ist
Das Original dieser spektakulären Skulptur befindet sich heute im Musée Rodin in Paris, wo es als eines der provokantesten Werke von Auguste Rodin gilt. Weitere Güsse befinden sich im Victoria and Albert Museum in London, im Israel Museum in Jerusalem sowie im Museum of Modern Art in New York. Die Skulptur ist damit nicht nur ein fester Bestandteil internationaler Kunstgeschichte, sondern auch ein dauerhaft sichtbares Zeugnis für die Modernität und Radikalität der Kunstwerke von Auguste Rodin.
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