Produktbeschreibung
"Jugendstil Bronzefigur - Betender Trauerengel - sign. Milo"
Höhe | 25 cm |
Breite | 17 cm |
Tiefe | 16 cm |
Gewicht | 3,7 kg |
Zwischen Himmel und Erde - Jugendstil Bronzefigur – "Betender Trauerengel" - Signiert Milo
Die Bronzefigur "Betender Trauerengel" ist ein Werk von stiller Erhabenheit. In ruhiger Haltung kniet der Engel, die Augen geschlossen, die Arme in einer Geste stiller Andacht über der Brust verschränkt. Es ist keine Geste des Schmerzes, sondern des Friedens – eine stille Zwiesprache mit dem Unsichtbaren. Die langen, elegant gefiederten Flügel rahmen den Körper symmetrisch ein und verleihen der Figur jene fast sakrale Gravität, die Engel in der Kunst seit Jahrhunderten umgibt. Der Engel ist weder männlich noch weiblich, sondern jenseits dieser Kategorien – ein Sinnbild für transzendente Präsenz und inneres Licht. Seine Anmut wurzelt nicht in Pracht, sondern in Zurückhaltung. Diese Skulptur spricht leise – aber mit großer Tiefe.
Bronze als Träger von Zeit und Stille
Der Werkstoff Bronze verleiht dem Engel seine Würde. Die Oberfläche wurde in einem warmen, goldbraunen Ton patiniert, der das Licht sanft aufnimmt und die Falten des Gewands ebenso wie die feinen Linien der Flügel detailreich sichtbar macht. Die Kleidung fließt weich und organisch über den knienden Körper und lässt an byzantinische Drapierung ebenso denken wie an die idealisierte Linie des Jugendstils. Die Flügel, kunstvoll in Federstruktur ausgearbeitet, kontrastieren in ihrer Materialdichte mit dem ruhigen Ausdruck des Gesichts. Der Sockel besteht aus poliertem dunklem Marmor und trägt die Figur mit stiller Eleganz. Diese Kombination aus Material, Form und Symbolik verleiht der Skulptur eine Aura des Ewigen. Es ist eine Plastik, die bleibt – im Raum, im Blick, im Herzen.
Milo – ein Bildhauer mit Gespür für Seelenzustände
Miguel Fernando Lopez wurde 1955 in Lissabon geboren. In einer vom Katholizismus, aber auch vom sozialen Wandel geprägten Gesellschaft aufgewachsen, entwickelte Milo früh ein Gespür für symbolische Formen. Nach seinem Studium an der Escola Superior de Belas Artes de Lisboa wandte er sich zunehmend der figürlichen Bronzeplastik zu – aber nie in der Tradition des bloßen Abbildens. Ihn interessierte das Unsichtbare: Schmerz, Glaube, Erinnerung, Hoffnung. In den 1980er Jahren begann er unter dem Künstlernamen Milo zu arbeiten, ein Name, der mittlerweile mit einem unverwechselbaren Stil assoziiert wird – plastisch, psychologisch tief und technisch brillant. Seine Werke entstehen in enger Zusammenarbeit mit einer Gießerei in Katalonien, wo der Künstler seit vielen Jahren lebt. Milo hat es sich zur Aufgabe gemacht, in jedem Werk nicht nur eine Figur, sondern ein inneres Bild zu erschaffen – einen Zustand, ein Gefühl, ein Fragment von Menschlichkeit.
Entstehung eines Engels – Handwerk zwischen Tradition und Gefühl
Milo modellierte zunächst ein Tonmodell, das anschließend im sogenannten Wachsausschmelzverfahren in Bronze gegossen wurde. Dabei wurde höchste Sorgfalt auf die Erhaltung kleinster Details gelegt – von den Haarsträhnen über die Federstruktur bis hin zu den feinen Gewandfalten. Die Patina wurde Schicht für Schicht aufgebaut und anschließend sanft poliert, um eine warme, antik anmutende Tiefe zu erzeugen. Die Skulptur trägt die Signatur Milo dezent an der Seite des Sockels – ein Zeichen künstlerischer Herkunft.
Der Engel – ein Wesen zwischen Trost und Ewigkeit
Engel begleiten die Menschheit seit Jahrtausenden als Boten, Wächter und Mittler zwischen Himmel und Erde. In der Kunstgeschichte sind sie Projektionsfläche für alles, was jenseits des Sichtbaren liegt: Hoffnung, Licht, Trost. Doch auch Trauer ist ein Teil ihrer Bedeutung – als stille Begleiter in Momenten des Verlusts, als Symbol für das Weiterleben in Erinnerung. Der Trauerengel, wie Milo ihn darstellt, ist kein pathetisches Wesen. Er schreit nicht, er tröstet. Mit geschlossenen Augen, gesenktem Haupt und stiller Würde verkörpert er einen inneren Raum der Sammlung. Er erinnert daran, dass Trauer nichts Dunkles ist – sondern Ausdruck der Liebe, die bleibt. Die Bronze wird in diesem Zusammenhang zum Denkmal, zum stillen Ort der Erinnerung, der sowohl im Privaten als auch im öffentlichen Raum Bedeutung findet.
Ein Kunstwerk für Räume der Einkehr
Ob als Grabplastik, Erinnerungsstück oder meditativer Begleiter – diese Skulptur hat eine Ausstrahlung, die weit über ihre Größe hinausreicht. Sie eignet sich für Innenräume, in denen Ruhe und Reflexion ihren Platz finden sollen. In einer Kapelle, einem Garten, einem Meditationsraum oder auf einem Sideboard im privaten Umfeld erinnert sie daran, dass das Unsichtbare oft das Beständigste ist. Sie bringt Stille in den Raum, nicht durch Abwesenheit, sondern durch Präsenz.
Milo – ein Künstler des stillen Ausdrucks
Mit dem "Betenden Trauerengel" gelingt Milo eine der schwierigsten Aufgaben figürlicher Kunst: eine Geste des Trostes in Materie zu übersetzen, ohne sie zu banalisieren. Er bleibt dabei immer auf Augenhöhe mit dem Menschen, den er darstellt – und mit dem Menschen, der vor dem Werk steht. Es ist diese leise Tiefe, die seine Werke so besonders macht. In einer Welt voller Bilder, Stimmen und Reize ist dieser Engel ein Gegenentwurf: ein Kunstwerk des Schweigens. Ein Ort aus Bronze, an dem Erinnerung sich sammeln kann. Ein Schutzengel für die Seele.
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