Bronzestatue - David nach dem Kampf - Antonin Mercié

​​ Die Skulptur "David" wurde 1869 von Antonin Mercié geschaffen, während er an der Académie de France in Rom tätig war. Mercié strebte danach, die Darstellung der bekannten biblischen Geschichte zu erneuern, in der der junge Schäfer David den Riesen Goliath besiegt. Er ließ sich dabei von der Tradition der Bronzebildhauerei der Renaissance, insbesondere von den Werken Donatellos und Verrocchios, inspirieren.

Nach ihrer Präsentation im Salon nach dem Deutsch-Französischen Krieg von 1870 erlangte "David" große Bekanntheit. Die Eleganz seiner Pose und die Präzision der Modellierung, zusammen mit seiner symbolischen Bedeutung als Hoffnungsträger für Frankreichs zukünftige Revanche gegen Preußen, fanden großen Anklang beim Publikum.

Die historische Reise der Skulptur ist bemerkenswert. Kurz nach dem Guss um 1872 wurde sie vom französischen Staat erworben. Bis 1874 wurde sie den Französischen Nationalmuseen zugeschrieben und zunächst im Musée du Luxembourg ausgestellt. Später wurde sie in den Louvre verlegt und gehört seit 1986 zur Sammlung des Musée d'Orsay. Das Werk ist von Mercié signiert und wurde von der Gießerei Thiébaut frères gegossen.

"David" wurde 1873 auf der Weltausstellung in Wien und 1878 in Paris ausgestellt. Er wurde auch in verschiedenen anderen Ausstellungen gezeigt, was seine anhaltende Anziehungskraft und Bedeutung in der Kunstgeschichte unterstreicht.

Antonin Mercié wurde 1845 in Toulouse geboren und verstarb 1916 in Paris. Seine Karriere umfasste mehrere Jahrzehnte, und sein Werk bleibt einflussreich, wobei "David" eines seiner bekanntesten Stücke ist​

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Antonin Mercié (1845-1916) war ein französischer Bildhauer und Maler. Um 1870 verkörpert er die aufstrebende französische Bildhauergeneration, die im Rahmen der klassischen Lehre den Skulpturen eine bewegende Dimension verleihen will. Er greift auf die großen Modelle der florentinischen Renaissance zurück, um virtuosen Aufbau mit kraftvoller Formgebung zu vereinen. Mercié fand zu einem eigenständigen Weg zwischen Klassizismus und Realismus.